(2022)
Damals in der Schule für dein Leben gern gesungen
und dann vor der Klasse eines Tages gezwungen
Du hörst noch das Gelächter, hörst noch immer den Spruch
Was ist das für ein Krächzen? Und in dir ging was zu Bruch
Die Scham im ganzen Körper und der Boden blieb geschlossen
Zu Hause dann im Stillen 1000 Tränen vergossen
Verraten das Gefühl, die Freude ausgesperrt
Weil sich ein Kind nicht gegen seinen Lehrer wehrt
Doch heute bist du groß
Lass Damals endlich los
Und sing, hey komm, sing
Wers nicht hören will, kann gehn
Das hier ist dein Ding, dein Ding
Wers nicht hören will, kann gehn
Das Singen bei dem Einen, bei der Nächsten das Malen
mit Noten stets im Nacken nur ein Malen nach Zahlen
Kreativität, so wurde damals gemahnt
sei allermeistens lästig, da nicht eingeplant
Dasselbe dann beim Spielen, Tanzen, Rechnen und Schreiben
immer schön im Rahmen all der Anderen bleiben
Gefestigt dein Gefühl dass du nur angepasst
nen Platz im Leben all der anderen Menschen hast
Doch heute bist du groß
Lass Damals einfach los
Und mal und tanz und sing
Wers nicht haben kann, kann gehn
Das hier ist dein Ding, dein Ding
Wers nicht haben kann, kann gehn
Ich blick auf unsere Kinder und die Schulsysteme
und glaube, ja, wir sehen heute die Probleme
Und doch sind wir ein Teil davon, solang wir leiden
Wir können uns im Schmerz von damals umentscheiden
Mal, tanz, sing
Wers nicht haben kann, kann gehn
Das hier ist dein Sinn, dein Ding
Wers nicht haben kann, kann gehn