Wirkzeuge

Gefühlsskizzen

In meinem Text Brauchen wir vielleicht den Begriff “schopfen”? ging es um unsere kreative Einstellung – worin sie besteht und welchen Unterschied sie macht. Es wurde dabei auch deutlich: Am Fühlen kommen wir nicht vorbei. Dazu passend gibt es diese zwei Tricks: einen kreativen und einen pragmatischen. Denn aus meiner Arbeit mit Menschen (und auch von mir selbst 🤔) weiß ich, wie schwer es sein kann, die eigene Gefühlslage überhaupt

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Beim Lernen

Brauchen wir vielleicht den Begriff “schopfen”?

Von einer Kreativtum-Abonnentin aus der Schweiz kam die Anregung zu diesem Thema: Opfer von Umständen oder eigenverantwortliche, kreative Akteurinnnen und Akteure – welche innere Einstellung macht den Unterschied? Wobei sie in ihrer E-Mail genau genommen von Haltung und nicht von Einstellung sprach.  Dass ich mich heute für das Wort Einstellung entscheide, hat damit zu tun, dass ich in diesem Newsletter auf etwas blicken möchte, das nicht einfach da ist wie

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Beim Lernen

Weil das Leben gar nicht nicht kreativ sein kann

Die Hälfte dieser Woche habe ich in Holland am Meer verbracht. Zum Los- und Durchpusten-Lassen. Dabei habe ich wie so ziemlich immer, wenn ich in der Natur unterwegs bin, Strukturen bestaunt. Einmalige, vergängliche Kunstwerke. Offenbar kann die Natur gar nicht nicht schöpferisch sein kann, und kreiert, einfach, weil es geht. Und was mich so beeindruckt: Sie umschließt dabei die Vergänglichkeit. Als seien die beiden Tanzpartnerinnen oder Tanzpartner. Während ich so

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Poetosophie

Vom Halt zur Haltung

(2016)

Man nennt es Halt
Ich nenn es alt
wenn man sein Tun damit erklärt
dass Tradition halt keinen Spielraum gewährt

Bleiben wir aber nicht jünger mit der Bereitschaft,

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Poetosophie

Was wird Kunst?

(2016)
Wird Kunst sich einmischen?
Uns das echte Leben auftischen?
Uns erfrischen
und dabei knallen, krachen und zischen?

Wird Kunst einschreiten?
Uns behutsam anleiten?
Uns verzaubern mit ungeahnten Neuheiten?
Uns dabei tragen oder sogar reiten?

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Poetosophie

Aufgefordert werden

(2015)

Die Grenzen fließen und zerrinnen
Es grüßt die Früh im Nachtgewand
Weit draußen wars, und doch im Innen
wo meine Starrheit jäh verschwand

Im Widerspruch nun schwingt das Leben
und steigt empor in neuem Glanz
Ganz leicht scheint mir dies neue Schweben
zieht es auch mich zu diesem Tanz

In Anmut schwärm ich so entgegen

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Wirkzeuge

(Wie) Kann Sinn führen?

Vor einigen Jahren wurde ich im Zusammenhang mit einer Veranstaltung, die der Frage “(Wie) Kann Sinn führen?” nachging, für einen Workshop gebucht. Dafür entwickelte ich eine Übung, die ich seitdem regelmäßig einsetze, beispielsweise wenn ich mit den Studierenden an der Hochschule arbeite. Auch in Workshops mit Führungskräften (z. B. der IHK) habe ich sie schon angewendet. Da sie immer ziemlich gut ankommt und verblüffende Überlegungen bei den Teilnehmenden in Gang

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Poetosophie

Überwegs

(2019)

Knirschen unter den Füßen
gleich Willkommensgrüßen
Abermals auf neuem Festland
Halte ich auch diesem Test stand?
Eine andere Zeit, andere Gesetze
da ich den dritten Schritt hinter den zweiten setze
Und kann ich nicht
bin ich die Zuversicht
Eine Garantie

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Poetosophie

Umkehren

(2021)

Dieser Widerstand
Kräfte zehrend
wenn du
nicht selbst bist

Du kannst umkehren
was dir nicht bekommt
Du bekommst immer
eine nächste Gelegenheit
dich zu verwandeln

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Poetosophie

Auf das Ankömmliche

(2019)

Anfänglich
eine Suche ohne Namen
Ein Gang auf weiter Flur
aufstrebender Fragen
Alle Himmelsrichtungen
nach innen weisend
zum Scheitelpunkt
lauter leiser Kraft
die dem Knirschen des Wachstums
zuzuhören und
standzuhalten weiß
Dem Mut des Morgens
erwachsen Antworten:

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Poetosophie

Eine Geschichte über das Schleifen lassen

(2017)
„Lässt sich das Leiden vermeiden?“, fragte der Diamant,
als das Leben ihn roh am Rand des Weges fand.
„Nein, ich fürchte nicht.“, sprach da ganz frei das Leben.
„Aber es macht dich schön und deine Kanten eben.
Er wird wehtun und schmerzen – der polierende Eingriff.
Aber edel wirst du sein nach einem solchen Feinschliff.“
„Gut, dann leg halt los. Ich bin bereit zu scheinen.
Lieber froh als roh unter den vielen Steinen.“
Es ging zu Werke das Leben mit ganz sicherer Hand.
Mal mit Sanftheit, mal mit Stärke, wie’s es grad befand.

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