Ich liebe den Mond

(2015, überarbeitet 2022)

Oh, ich liebe den Mond, weil er so still erscheint
und des Nachts mit den Traurigen, Wachen weint
Sie vorm Blendwerk des Tages beschützt, sanft bewacht
als ihr Freund und Gefährte in tiefster Nacht
Am Himmel umringt von Millionen Sternen
kann vor allem vom Mond ich fürs Leben lernen
Der auch dann von sich gibt, wenn grad keiner guckt
Der auch dann noch erstrahlt, wenn es keinen juckt
Sich nicht gegen den Radius der Sonne wehrt
Sie als Zentrum bewundert, als Schwester ehrt
Ob als Sichel, als Hälfte, als satter Kreis
um sein Wesen, sein Wirken, seine Wärme weiß
Uns beruhigt, zärtlich schaukelt als Wiegenlied
Ein Versprechen der Güte, dass er uns sieht
Für die einen besonders, für die anderen gewöhnlich
lächelt er uns stets zu und scheint so versöhnlich
Ja, für mich ist der Mond längst der große Star
weil er immer so treu und und bescheiden war
Wie gern hätte ich auch mal da oben gewohnt
und den Hof ihm gemacht als die Frau im Mond